Kekse · Karten · Köstlichkeiten in gemütlicher Atmosphäre

Bericht vom 9. November 2017

Basar-Erlös von über 2.000 Euro werden für Winterkleidung in Caravelì/Peru verwendet

PerumarktWeihnachtsplätzchen, Marmelade, Weihnachtskarten, Papiersterne, Engel, Weihnachtslichter und vieles andere – die Gäste im Pfarrheim St. Joseph hatten am Samstagabend und am Sonntagmorgen beim Basar reichlich Gelegenheit, sich mit kleineren und größeren Geschenken und Dekoartikeln einzudecken. Denn allerlei Selbstgemachtes, das schon jetzt auf die Vorweihnachtszeit einstimmt, bot der Basar des Peru-Kreises St. Joseph unter dem Motto „Kekse · Karten · Köstlichkeiten“ in gemütlicher Atmosphäre zum Verkauf an.

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„Heimat“ – aktuell und zeitlos zugleich

Bericht vom 5. November 2017

Bischof Friedrich Kaiser blieb Dülmen verbunden

BriefeDer Begriff „Heimat“ ist populär wie lange nicht mehr. In Nordrhein-Westfalen gibt es neuerdings ein „Heimat-Ministerium“; Ähnliches ist auch in anderen Bundesländern bzw. auf Bundesebene geplant. Der Heimat verbunden sein, das kann man auch, wenn man irgendwo in der weiten Welt lebt. Ein gutes Beispiel für ein solches heimatliches Bewusstsein war Bischof Friedrich Kaiser – in seinem Fall: in fernen Peru.

„Trotz des langen Aufenthaltes im fernen Peru ist Bischof Kaiser jedoch ein Dülmener mit Leib und Seele geblieben.“ Mit dieser Aussage schmeichelte die Hiltruper Missionsschwester Willibrordis Bonefeld (1907-2002) ihre Zuhörer in der Dülmener Pfarrkirche Heilig Kreuz. Ende August 1987 war sie mit drei weiteren südamerikanischen Ordensfrauen zu Gast in Dülmen, um von der Arbeit und dem Wirken des mittlerweile hochbetagten Friedrich Kaiser zu berichten. „Wenn er etwas von Dülmen hört, so ist das seine größte Freude“, meinte Schwester Willibrordis und fügte hinzu: „Das ist ein echter Dülmener.“ Nach ihren Aussagen sei der Bischof sehr heimatverbunden und lese sogar regelmäßig die Dülmener Heimatblätter, so ein Bericht in der „Dülmener Zeitung“.

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Schwester Flavia und Schwester Maura zu Besuch in Dülmen

Bericht vom 10. September 2017

 

vor der Gedenktafel am WaldfriedhofAm 9. und 10. September 2017 waren Schwester Flavia aus Peru und Schwester Maura aus Chile zu Besuch in Dülmen, um sich für eine Geldspende zu bedanken, die vom Perukreis St. Joseph zu Beginn des Jahres überwiesen wurde. Von dieser Spende konnte Regenkleidung für Kinder im Missionsgebiet Caraveli gekauft werden. Durch starke Regenfälle war diese Anschaffung zwingend notwendig.
Die Schwestern erhielten am Freitag einen Einblick in die Werkstätten Karthaus und am Samstag nahmen sie an einer Tour der Gremien von St. Viktor durch das Gemeindegebiet teil. Gemeinsam wurden die Kirchen St. Agatha und St. Jakobus, die Klosterkirche Maria Hamicolt und die Hostienbäckerei besichtigt.
Weitere Stationen der Schwestern werden Paderborn, das Sauerland und Bonn sein, um dort von ihrer Arbeit in Peru und Chile zu berichten.

Auf den Spuren Friedrich Kaisers

Oder: Eine Reise in die Vergangenheit / Teil III

Heute: Vussem bei Mechernich / Reisebericht von Markus Trautmann / Fotos: Peter Plützer, Vussem


eine Bildergalerie von der Reise finden Sie hier >>>

Blick vom Hang auf die Villa und der angebaute Noviziatsflügel

Irgendwo zwischen Euskirchen und Köln sitze ich im Zug. Plötzlich: Eine Störung wird per Lautsprecher mitgeteilt. Der Zug hält. Ich schaue in die weite Landschaft. Ich habe Zeit, Zeit nachzudenken. Ich denke an die letzten zwei Tage. Ich komme wieder einmal soeben zurück aus einer anderen Zeit, bin sozusagen auf der Heimkehr von einer Zeitreise. Meine kleine Exkursion führte mich in die Voreifel, nach Mechernich, genauer: in den kleinen Weiler Vussem. Hier war Bischof Friedrich Kaiser einst, vor über 90 Jahren, als Novize im Missionshaus der Hiltruper Herz-Jesu-Missionare.

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Auf den Spuren Friedrich Kaisers

Oder: Eine Reise in die Vergangenheit / Teil VI

Heute: Paderborn / Reisebericht von Markus Trautmann

Bahnhof DülmenEs ist der 22. Februar, ein regnerischer Tag. Gerade haben wir in St. Viktor den Festgottesdienst „Kathedra Petri“ gefeiert. Die Lesung aus dem Ersten Petrusbrief mahnt die Vorsteher der jungen christlichen Gemeinden: „Sorgt als Hirten für die euch anvertraute Herde Gottes; seid nicht Beherrscher eurer Gemeinden, sondern Vorbilder für die Herde!“ Das passt ja, finde ich, bei der Spurensuche eines späteren Bischofs, der sich einmal bis zur Selbstverleugnung für die Gemeinden der Andenbewohner im fernen Peru einsetzen würde. Doch bis dahin war es ein weiter Weg, und eine erste Etappe war am 6. Januar 1919 die Abreise Friedrich Kaisers aus Dülmen und der Eintritt ins Internat der Herz-Jesu-Missionare in Hiltrup bei Münster. Auf demselben Gleis soll heute auch meine Exkursion starten. Ganz durchnässt, weil auf dem Fahrrad, komme ich am Dülmener Bahnhof an. Um 9.01 Uhr verlässt mein Zug Dülmen und setzt sich Richtung Münster in Bewegung. Dort habe ich eine gute Viertelstunde Aufenthalt, dann nehme ich um 9.40 Uhr die „Ems-Börde-Bahn“, die – über Hamm, Soest und Lippstadt – direkt nach Paderborn fährt.

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Peru-Kreis geht neue Wege

Bericht aus dem Viktorboten 11, Pfarrbrief der Katholischen Kirchengemeinde St. Viktor

Langjähriger Einsatz

PerukreisIm Peru-Kreis St. Joseph hat ein Generationenwechsel stattgefunden: Neue Gesichter, neue Ideen. Dabei entwickelt der Kreis engagierter Aktivistinnen eigentlich nur weiter, was in Jahrzehnten grundgelegt und mit viel Leidenschaft gelebt wurde – nämlich der Solidarität mit notleidenden Menschen auf einem fernen Kontinent einen konkreten Ausdruck zu geben. So manche Idee wurde im Laufe der Zeit umgesetzt, um Spenden zu sammeln und die Situation der Menschen in Peru in ein breiteres Bewusstsein zu bringen. Dabei bezog sich das Engagement auf das Gemeindegebiet von St. Joseph. Im Fokus stand, angeregt durch die Dülmener Schwester Klara Sietmann, die Unterstützung des Familienzentrums „Comedor“ in Tablada, einem Vorort von Lima. Insbesondere wurde die dortige Schulspeisung regelmäßig von Dülmen aus gefördert.

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Pater Reinhold Frieling verstorben.

KreuzAm Sonntag, 20. November, starb der aus Dülmen stammende Herz-Jesu-Missionar Reinhold Frieling. Pater Frieling wurde 1926 geboren und wuchs mit zwei Geschwistern auf. Nach den Wirren des Zweiten Weltkriegs holte er in Lüdinghausen sein Abitur nach, absolvierte bei den Herz-Jesu-Missionaren das Noviziat und dann das Theologiestudium in Oeventrop im Sauerland. 1954 wurde Pater Reinhold Frieling vom damaligen Paderborner Weihbischof Franz Hengsbach zum Priester geweiht und ging anschließend fast 16 Jahre als Missionar nach Peru. An der Seite seines Onkels, Bischof Friedrich Kaiser, arbeitete er beim Aufbau der Prälatur von Caravelí in den Hochanden mit. 1971 kehrte er aus gesundheitlichen Gründen nach Deutschland zurück und war seit dieser Zeit als Krankenhausseelsorger im St. Elisabeth-Hospital Herten tätig. 2012 wechselte er nach Hiltrup, wo er im Kreis seiner Mitbrüder den Lebensabend verbachte. Nach kurzer schwerer Krankheit starb er hier friedlich am Christkönigssonntag.

Vortrag über Bischof Friedrich Kaiser

Info vom 10. November 2016

VortragPfarrer Markus Trautmann, der sich seit einigen Jahren intensiv mit dem aus Dülmen stammenden Missionar Friedrich Kaiser beschäftigt, referierte am Mittwoch, 9. November 2016, in einem Bildervortrag über das Leben und Wirken des Bischofs. Er zeigte anhand vieler historischer und aktueller Fotos wie auch Illustrationen den biographischen Weg des Glaubenszeugens auf:
seine Kindheit und Ausbildungszeit in Dülmen, die Priesterausbildung in Vussem, Oeventrop und Hiltrup, Kaisers Ausreise nach Peru sowie seine dortige Gründung der Gemeinschaft der »Missionsschwestern vom lehrenden und sühnenden Heiland«, die Besuche in der Heimat und auch seine Bischofsweihe in St. Viktor bis hin zum Tod 1993 im hohen Alter von 90 Jahren.

Ebenso erhielten die Zuhörerinnen einen Einblick in die Arbeit der Schwestern in den entferntesten und entlegensten Gebieten Perus, die praktisch als pastorales Niemandsland und soziales Notstandsgebiet gelten.

Eingeladen zu diesem Abend hatte die kfd St. Viktor aus Dülmen, die seit vielen Jahren in ihren Gottesdiensten um Geldspenden für die „Bischof-Kaiser-Stiftung“ bittet.

"Der Vortrag war eine sehr lebendige und kurzweilige Darstellung, die auch viele historische Hintergründe bereithielt", zeigte sich die kfd-Vorsitzende Anna Gress begeistert.

Bilderbuch über den Missionar Friedrich Kaiser

Bericht der bischöflichen Pressestelle Bistum Münster vom 27. September 2016 

BuchvorstellungBereits zum dritten Mal in zwei Jahren legt der dialog-Verlag Münster ein "Bilderbuch für Jung und Alt" vor. Es beschreibt auf 40 Seiten, leicht verständlich und mit farbenfrohen Grafiken bestückt, das Leben des aus Dülmen stammenden Herz-Jesu-Missionars Friedrich Kaiser.

Dieser, 1903 geboren und 1993 in Lima gestorben, wanderte 1939 nach Peru aus und wirkte ab 1958 als Seelsorger bei den Indios in den Hochanden. "Die Kleinschrift soll preiswert sein und einen großen Leserkreis in Deutschland erreichen, um Friedrich Kaiser im Zugehen auf dessen Seligsprechung bekannter zu machen", erklärt Christiane Daldrup, Mitglied im Öffentlichkeitsausschuss der Dülmener Gemeinde St. Viktor. Sie hat die Illustrationen von Bärbel Stangenberg aus Wachtendonk und die Texte des Dülmener Pfarrers Markus Trautmann in eine originelle Seitengestaltung gebracht. Neben den kindgerechten Aquarellmotiven gehören auch zahlreiche Fotos und erklärende Themenkästen zum Konzept des quadratischen Büchleins.

"Eine besondere Herausforderung war die Recherche von historischen Details, um die Bildmotive authentisch, aber auch spannend zu gestalten", erläutert Bärbel Stangenberg. Wie waren Kinder vor dem Ersten Weltkrieg gekleidet? Oder welche Szene fasst gut den Alltag in einem Indio-Dorf zusammen? "Wir konnten einige schöne Fotos als Vorlage auch aus der Kindheit Friedrich Kaisers auftreiben", sagt Daldrup, das früheste von 1910. Allerdings sei das Buch nicht einfach historisch oder nostalgisch-verklärend ausgerichtet.

Die Initiatoren sind sich einig: Wer sich mit dem Hiltruper Missionar Friedrich Kaiser und dem Wirken der von ihm gegründeten Gemeinschaft von Seelsorgeschwestern in Südamerika befasst, sieht auch die Situation von Glaube und Kirche hierzulande in einem anderen Licht. "So manche kurzatmig geführte Debatte und Dramatisierung um die Zukunft des kirchlichen Lebens könnte zu etwas mehr Gelassenheit und Kreativität führen, wenn wir die Situation etwa in den Anden anschauen", meint Trautmann. Dann bedeute das Papst-Wort, "an die Ränder" zu gehen, seinen Blick zu weiten und etwas von der typisch deutschen Versorgungsmentalität aufzugeben. "Friedrich Kaiser mutet uns Leidenschaft und Glaubensfreude zu", betont der Geistliche, "sowie die Bereitschaft, für das Miteinander im Glauben auch Opfer zu bringen, statt nur zu nörgeln."

Weitere Pressemitteilungen:
- "Von Dülmen in die Anden", Dülmener Zeitung, 28. September 2016 (pdf)

- "Bischof Kaiser neu im 'Bilderbuch für Jung und Alt'", Streiflichter, 28. September 2016 (pdf)

- Interview-Mitschnitt, Radio Kiepenkerl, 28. September 2016 (mp3)

Neue Gedenktafel erinnert an Bischof

Bericht und Foto der Dülmener Zeitung vom 30. August 2016, Milena Michalak

 

Vorstellung der GedenktafelGleich zweimal zählten Pfarrer Markus Trautmann und seine 60 Gäste beim spirituellen Stadtgang einen Countdown herunter. Einmal zur Enthüllung einer Friedrich-Kaiser-Gedenktafel vor dem Waldfriedhof, einmal zur Freischaltung der Website www.bischof-friedrich-kaiser.de. Auch Verwandte des Bischofs und zwei Schwestern aus Peru waren angereist, die zur Gemeinschaft vom lehrenden und sühnenden Jesus gehören, dem Orden, den Kaiser einst gründete. 

„Er zeigt uns, wie Kirche unter einfachsten Umständen funktioniert, und hilft unser falsches Anspruchsdenken zu überwinden“, erläuterte Trautmann die heutige Bedeutung des Wirkens von Friedrich Kaiser. Schwester Inmaculata berichtete, wie der Bischof für die Missionsschwestern Professor, Priester und Vater zugleich gewesen sei und mit seinem großen Herzen Aufmerksamkeit und Mut geschenkt habe. Und für Elma Freese, Nichte des Bischofs, die vor zehn Jahren selbst in Peru gewesen war, ist Kaiser vor allem Sinnbild für tätige Nächstenliebe. 

Nachdem die Schwestern ein Lied über die Schönheit Perus angestimmt hatten, segnete Trautmann die neue Gedenktafel. Auf dem Friedhof selbst besuchten die Teilnehmer des Rundgangs dann einige Gräber von Geistlichen, die mit Friedrich Kaiser in Kontakt standen, um sich dann zur Freischaltung der Internet-Plattform zu treffen, die zukünftig über das Leben des Bischofs und sein Wirken in den Anden informieren soll. Über ein Video auf der Homepage kam, wenn auch auf Spanisch, dann auch der Bischof zu Wort. Abschließend saßen die Gäste noch bei einem kleinen Imbiss und Gesprächen über die fernen Anden zusammen.

Peruanische Schwestern im Stadtarchiv

Bericht vom 29. August 2016

Besuch im StadtarchivAuf der Suche nach Informationen über den Gründer ihrer Gemeinschaft, Bischof Friedrich Kaiser (1903-1993), besuchten Schwester Inmaculata und Schwester Flavia auch das Dülmener Stadtarchiv. Die beiden Peruanerinnen nutzten ihren Dülmen-Aufenthalt Ende August, um Dr. Stefan Sudmann zu kontaktieren. „Wir konnten seitens des Stadtarchivs auf eine Fülle von erfassten Pressemitteilungen zu Friedrich Kaiser hinweisen und den Schwestern die entsprechenden Fotokopien übergeben“, erklärt Dr. Sudmann. Der früheste Text stammt von 1932 und berichtet ausführlich über Priesterweihe und Primiz des aus Dülmen stammenden Herz-Jesu-Missionars. Die Schwestern zeigten sich erfreut über den hohen technischen Aufwand, mit dem die historischen Sammelbände der Dülmener Zeitung mittlerweile digitalisiert wurden. (Foto: Sabine Tembrink)

„Neue Heilige“: 

Spannende Internetplattform

 

HC
Das Seligsprechungsverfahren für Bischof Friedrich Kaiser ist eines von vielen, die momentan weltweit für zahllose Glaubenszeugen verschiedenster Epochen durchgeführt werden. Die „Gemeinschaft der Heiligen“, zu der ja jeder Christ berufen ist, bekommt so einen eindrucksvollen und vielfältigen Ausdruck.
Die Internetplattform 
„New Saints“ >>> dokumentiert akribisch den jeweils momentanen Verlaufsstand der Kanonisierungsverfahren.
Hingewiesen sei auf die Suchmaschine dieser Website sowie die vorhandene Übersetzungsfunktion.
Viel Freude beim Stöbern!

 

 

Informationen zu den Gedenktafeln