Filmpremiere steht fest

Das Filmplakat ist fertiggestellt, der Termin steht fest: Am Donnerstag, 11. September 2025, läuft in den peruanischen Kinos der Cineplanet-Kinokette der Film „El Apóstol de los Andes“ über Bischof Friedrich Kaiser an. Neben dem Haupttitel „Der Apostel der Anden“ lautet der Untertitel: „Ein deutscher Missionar, der sein Leben in Peru ließ“ („un misionero alemán que entrego su vida en el peru“). Regisseur („dirección general“) des monumentalen Werks von knapp zwei Stunden Länge ist Ruben Enzian. Unser Bild zeigt ihn bei Dreharbeiten in St. Viktor in Dülmen.

Enzian in St. Viktor BFK Plakat BFK Kino Plakat

Ausstellung eröffnet

IMG 0058Seit dem 30. März weist ein Ladenlokal in der Dülmener Innenstadt eine ganz besondere Schaufenstergestaltung auf: Im früheren Textilhaus Wiese am Marktplatz, direkt neben dem Rathaus, erinnern in den kommenden Monaten ausgewählte Exponate sowie zahlreiche Bild- und Textelemente an das Leben des aus Dülmen stammenden Missionsbischofs Friedrich Kaiser. Auch das Wirken der von ihm gegründeten Schwesterngemeinschaft wird in der Gedenkschau mit dem Titel „Von Dülmen nach Peru“ gewürdigt. Ein originales Dülmener Straßenschild der „Bischof-Kaiser-Straße“ oder eine Herz-Jesu-Figur, eine Alpaka-Nachbildung oder ein Bücherregal, verschiedene von Kaiser benutzte Paramente und Kirchengegenstände richten das Augenmerk auf liebevoll gestaltete Rollups: Hier werden Bilder bzw. Fremd- und Eigenzitate aus dem Leben des „Apostels der Anden“ vorgestellt. An zwei Filmmonitoren können die Besucher zahlreiche Impressionen über Kaiser und sein Werk auf sich wirken lassen.


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Vor-Premiere für Kaiser-Film

Am Donnerstag, dem 28. August 2025, ist es so weit: Dann wird in einer Vorpremiere im „Teatro Segura“ im historischen Zentrum von Lima der neue Dokumentarfilm „El Apóstol de los Andes“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Film über das Leben und Wirken von Bischof Friedrich Kaiser wurde von dem preisgekrönten peruanischen Filmregisseur Ruben Enzian produziert. Etliche Filmsequenzen entstanden im Sommer 2024 in Dülmen bzw. im Münsterland sowie an anderen Orten Nordwestdeutschlands, die in einem Zusammenhang mit Friedrich Kaiser stehen. Eine Woche vor der „Preview“, am 21. August 2025, findet eine Pressekonferenz statt, bei der Ruben Enzian sowie Mutter Myriam, die Generaloberin der von Kaiser gegründeten „Misioneras de Jesus verbo y victima“, die Hintergründe und das Anliegen des neuen Films vorstellen werden. – Unsere Bilder zeigen eine Ortsbegehung an der traditionsreichen Kulturstätte in der peruanischen Hauptstadt.

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Gemeinsames Gebet um Seligsprechung

Hildegard Stegehake in RomZu einer besonderen Begegnung kam es am 23. Februar in Rom: Drei Ordensfrauen aus der Gemeinschaft der „Misioneras de Jesus verbo y victima“, die sich in der Ewigen Stadt aufhalten, trafen sich mit Hildegard Stegehake, einem Dülmener Mitglied im „Förderverein Caravelí“ und im aktuellen Heiligen Jahr als „Pilgerin der Hoffnung“ unterwegs. Schwester Inmaculata, Schwester Eduwigis und Schwester Benilde arbeiten seit geraumer Zeit im Kanonisierungsverfahren für Bischof Friedrich Kaiser mit. Erst vor einem halben Jahr, im August 2024, waren alle drei für einige Tage zu Besuch in Dülmen, um als Statistinnen und Interviewpartnerinnen die Dreharbeiten zum Kinofilm „El Apòstol des los Andes“ des peruanischen Filmregisseurs Ruben Enzian zu begleiten. Allerdings, so betont Schwester Inmaculata immer wieder, sei die erhoffte Seligsprechung Bischof Kaisers nicht so sehr von den äußeren Aktivitäten abhängig, sondern auch und vor allem von der inneren Beziehung der Gläubigen. „Wir bitten um Ihr Gebet, damit alles gut geht!“, so appelliert sie immer wieder. Bischof Kaiser in  RomIn diesem Sinne nutzen die drei Schwestern und Hildegard Stegehake ihr Treffen: „Wir hatten eine gute Zeit miteinander und haben am Petrusgrab für die Seligsprechung von Friedrich Kaiser gebetet“, so heißt es in einer Mitteilung.

Friedrich Kaiser (1903-1993) hielt sich übrigens zu den Sitzungen des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) mehrmals in Rom auf: Ein Foto zeigt Friedrich Kaiser zusammen mit Bischof Johannes Höhne MSC (1910-1978) auf dem Petersplatz, mit dem berühmten Obelisken im Hintergrund. 

Trailer zum neuen Film über Bischof Kaiser

Ostern 2025 ist es so weit: In den südamerikanischen Kinos wird ein aufwändig produzierter Dokumentarfilm über das Leben und Werk von Bischof Friedrich Kaiser gezeigt. Er trägt den Titel: “El apóstol de los Andes” – „Der Apostel der Anden”. Filmregisseur Ruben Enzian (Inhaber von „Enzian Cinematographic Realizations“ in Lima) hat mit großer Leidenschaft das Wirken der Schwesterngemeinschaft der „Misioneras de Jesus verbo y victima“ in verschiedenen Orten Lateinamerikas begleitet. Daneben wurden mit Hilfe professioneller Schauspieler markante Szenen aus dem Leben Kaisers szenisch nachgestellt. Im August 2024 war Ruben Enzian für 14 Tage auch in Nordwestdeutschland unterwegs, um hier Orte aufzusuchen, an den Friedrich Kaiser in jungen Jahren lebte bzw. ausgebildet wurde. Verschiedene Interviews mit Zeitzeugen erschließen das besondere Charisma Kaisers und der von ihm 1961 ins Leben gerufenen Schwesterngemeinschaft. Der mit eindringlicher Musik unterlegte Film dauert knapp zwei Stunden.

„Ein markantes Beispiel“

Neues Buch über Reise nach Peru

Titel SOELBischof Friedrich Kaiser mit der Gründung einer Schwesterngemeinschaft sei ein „markantes Beispiel“ dafür, dass immer wieder Menschen ihr Leben zur Verfügung stellen, um die Botschaft von der Auferstehung Jesu zu verkünden: „In der Auferstehung liegt der Kern der missionarischen Sendung. Wer könnte nicht dazu gedrängt werden, aller Welt zu verkünden, wenn er die Überzeugung gefunden hat und aus der Erfahrung lebt, dass der Tod überwunden ist? Das muss doch verkündet werden.“ – Mit diesen Worten äußert sich der Münsteraner Bischof Dr. Felix Genn in einem Geleitwort >>> einer im Februar 2025 vorliegenden Neuerscheinung zum Wirken von Friedrich Kaiser. Das Buch trägt den Titel „Sieben Orte. Ein Land.“ und ist ein Reisetagebuch einer Exkursion nach Peru im Herbst 2023 auf den Spuren von Friedrich Kaiser. Das Buch umfasst 168 Seiten, auf denen die Grafikdesignerin Christiane Daldrup den Text mit rd. 550 Fotos ansprechend arrangiert hat. Die im Titel erwähnten „sieben Orte“ beziehen sich auf die sieben verschiedenen Aufenthalte in Peru – nämlich in Lima (2.-6.11.), Caravelí (6.-11.11.), Puquio (11.-13.11.), Pullo (13.-15.11.), Inkuyo (15./16.11.), noch einmal Caravelí (16.-18.11.) und schließlich Arequipa (18.-22.11.2023). Eine eigene Rubrik „Unterwegs“ schil­dert Eindrücke und Gedanken quasi aus dem Flugzeug bzw. aus dem Auto heraus. Der Autor und Herausgeber, der Dülmener Pfarre Markus Trautmann ist zutiefst überzeugt, „dass das Glaubens- und Lebenszeugnis Kaisers ebenso wie das der ihm verbundenen Seelsorgeschwestern auch uns inspi­rieren und sensibilisieren kann: damit wir in unserer Zeit und hierzulande unseren persönlichen Weg im Glauben und im Dienst an den Mitmenschen entdecken und beschreiten. Sollte diese Erkenntnis eines Tages durch die Seligsprechung von Bi­schof Kaiser von der Kirche offiziell bestätigt werden, ging der Wunsch und die Gebetsbitte von unzähligen Gläubigen in Erfüllung.“ – Das Buch (mit der ISBN 978-3-00-071508-2) ist gegen eine Spende beim „Förderverein Caravelí e.V.“ in Dülmen erhältlich.

Beschleunigung im Seligsprechungsverfahren

Info vom 13. Dezember 2024

PetersdomÜberraschende Neuigkeiten aus Rom: Entgegen der ursprünglichen Terminplanung wird die „Positio“ zur Kanonisierung von Friedrich Kaiser bereits Anfang Februar den theologischen „Konsultoren“ des Dikasteriums für die Selig- und Heiligsprechungen (lat. „Dicasterium de Causis Sanctorum“) zur Lektüre übergeben. Als „Konsultoren“ der römischen Kurie werden nach katholischem Kirchenrecht die den einzelnen Dikasterien (dt. „Gerichte“) zugeordneten Berater bezeichnet. Eine „Positio“ (Abkürzung für lat. „Positio super virtutibus“, also „Stellungnahme zu den Tugenden“) ist ein Dokument oder eine Sammlung von Dokumenten, die beim Seligsprechungsprozess verwendet wird, um einen Glaubenszeugen für „ehrwürdig“ zu erklären. „Die Konsultoren des Dikasteriums werden die Positio bis zum 15. Mai einer eingehenden Lektüre unterziehen“, berichtet Schwester M. Inmaculata“, die sich derzeit mit zwei Mitschwestern in Rom aufhält. „Damit geht es schneller voran, als wir dachten.“ Die elf Konsultoren werden in einer gemeinsamen Sitzung der Mitglieder des Dikasteriums am 15. Mai ihre theologischen Voten abgeben. Dem Dikasterium für die Selig- und Heiligsprechungen gehören momentan 15 Kardinäle, 10 Erzbischöfe, 11 Bischöfe, 4 theologische Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen sowie die besagten 11 Konsultoren an. „Wir bitten weiterhin um das unterstützende Gebet der Gläubigen in Deutschland“, so Schwester M. Inmaculata. „Wir vertrauen auf die Fürsprache von Bischof Kaiser. Auch hier in Rom beten wir die Novene von Pfarrer Weishaupt, natürlich in deutscher Sprache.“

 

Ein historisches Dokument

Passagierliste ISAR1Eine interessante Erinnerung an die Auswanderung Friedrich Kaisers befindet sich auf der Website www.hineinschauen.org, wo Erinnerungen an jüdisches Leben im Raum Dülmen und Westfalen gesammelt werden. Der dortige Beitrag >>> stellt eine Auflistung jener Personen vor, die im Frühjahr 1939 gemeinsam mit Friedrich Kaiser von Bremerhaven nach Südamerika abreisten – darunter zahlreiche jüdische Flüchtlinge.

Schwestern sind Vorbild für die Zukunft

MJVV PapstPapst Franziskus würdigt die peruanische Ordensgemeinschaft der „Missionarinnen vom lehrenden und sühnenden Heiland“: In einer Unterredung mit belgischen Jesuiten am 28. September in Brüssel hat sich Papst Franziskus anerkennend über die peruanischen „Misioneras de Jesus Verbo y Victima“ geäußert. In dem Austausch ging es um die weltweit drängende Frage der Gemeindeleitung für den Fall, dass keine Priester vor Ort sind. „Der Priester ist ein Diener der Gemeinschaft“, so der Papst, daher sei die Gemeinschaft prinzipiell wichtiger als der Priester. Die Frage sei daher, wer – sofern kein Priester zur Verfügung stehe – eine Führungsrolle in der Gemeinde übernehmen könne, um eben die Gemeinschaft zu begleiten und zu fördern. Franziskus wörtlich: „Ich denke an eine peruanische Kongregation von Schwestern, die ihre eigene spezifische Mission haben: Sie gehen dorthin, wo es keinen Priester gibt. Sie tun alles: Sie predigen, sie taufen …“ Wenn am Ende ein Priester geschickt werde, gingen sie woanders hin, sagte Papst Franziskus mit Blick auf die von Friedrich Kaiser 1961 ins Leben gerufene Ordensgemeinschaft. (Quelle: La Civilta Cattolica, Nr. 4184)

Besuch in Dülmen

Auch in diesem Jahr waren zwei „Missionarinnen vom lehrenden und sühnenden Heiland“ rund um den „Tag der deutschen Einheit“ zu Besuch in Dülmen, der Heimatstadt ihres Gründers Friedrich Kaiser. Dort besuchten sie verschiedene Schulklassen und stellten beim traditionellen Dülmener „Bürgertreff“ (3. Oktober) in der Dülmener Innenstadt ihre pastorale Arbeit in Südamerika vor bzw. boten verschiedene peruanische Textilien (aus Alpaka-Wolle) zum Kauf an.

(Foto Bürgertreff: Stefan Bücker)

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Peruanische Schwestern in Banneux

Bericht vom 2. Oktober 2024

Pünktlich zu Beginn des Rosenkranzmonats besuchten die beiden peruanischen Ordensfrauen Schwester Inmaculata und Schwester Flavia am 1. Oktober 2024 den belgischen Marienwallfahrtsort Banneux. In diesem Sommer war es 75 Jahre her, seit der Bischof von Lüttich am 22. August 1949 die Marienerscheinungen vom Jahre 1933 offiziell anerkannte. Damals bezeichnete sich die Gottesmutter gegenüber der zwölfjährigen Mariette Beco als „Jungfrau der Armen“. Die Mitgründerin der „Missionarinnen vom lehrenden und sühnenden Heiland“, Schwester Willibrordis, empfand diesen Ehrentitel für Maria als Ausdruck einer geeigneten geistlichen Haltung auch für ihre Schwestern: „Schwester Willibrordis bestellte irgendwann eine Figur der ‚Jungfrau der Armen‘“, erinnert sich Schwester Inmaculata, „später wurden weitere Skulpturen bestellt für unsere Missionen in Argentinien oder Bolivien und an anderen Orten.“ Auch in dem Exerzitienhaus „Emaus“ in Caraveli befindet sich heute eine Darstellung der „Jungfrau der Armen“. Schwester Inmaculata ergänzt: „Die Mutter Gottes als ‚Jungfrau der Armen‘ wurde auch ausgewählt, weil Maria als schweigend, besinnlich und im Akt des Zuhörens dargestellt und betrachtet wird.“

Unsere Bilder zeigen die Marienfiguren der „Jungfrau der Armen“ in Bolivien (unter dem Glasdach)  sowie in Argentinien (in einer aufgebrochenen Kugel). Zwei weitere Fotos zeigen Schwester Inmaculata und Schwester Flavia vor der Erscheinungskapelle von Banneux bzw. vor der Quelle unterhalb der Figur der „Jungfrau der Armen“.

 

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„Neue Heilige“: 

Spannende Internetplattform

 

HC
Das Seligsprechungsverfahren für Bischof Friedrich Kaiser ist eines von vielen, die momentan weltweit für zahllose Glaubenszeugen verschiedenster Epochen durchgeführt werden. Die „Gemeinschaft der Heiligen“, zu der ja jeder Christ berufen ist, bekommt so einen eindrucksvollen und vielfältigen Ausdruck.
Die Internetplattform 
„New Saints“ >>> dokumentiert akribisch den jeweils momentanen Verlaufsstand der Kanonisierungsverfahren.
Hingewiesen sei auf die Suchmaschine dieser Website sowie die vorhandene Übersetzungsfunktion.
Viel Freude beim Stöbern!