Die Gründung und Entwicklung des Ordens

Mitgründerin und 1. Generaloberin der Kongregation der Seelsorgeschwestern ist die aus Paderborn stammende Schwester M. Willibrordis Bonefeld MJVV. Schwester Willibrordis wurde 1907 geboren und trat mit 25 Jahren bei den "Missionsschwestern vom hlst. Herzen Jesu von Münster-Hiltrup" ein. 1938 wurde sie ausgesandt nach Peru. 1959 bat sie der gerade zum Bischof geweihte P. Friedrich Kaiser um ihre Mithilfe in der so weit ausgedehnten Prälatur Caraveli. Der erdrückende Mangel an Priestern ließ den Plan heranreifen, eine Ordensgemeinschaft zu gründen mit dem Ziel, ausschließlich dort zu arbeiten, wo es keinen Priester, keinen Arzt, keine Apotheke und keine Hebamme gibt. Die Gründung erfolgte 1961.

Seit 1971 sind sie eine Diözesan-Kongregation. 1982 wurden sie zur Kongregation päpstlichen Rechtes erhoben. Niederlassungen haben sie in Peru (20), in Bolivien (5), in Argentinien (9), in Uruguay (3), in Paraguay (2), in Chile (1) und in Kuba (1). Auf jeder Missionsstation, die sie “Patmos” nennen, arbeiten 6 bis 8 Schwestern. Die Gesamtzahl, der den Schwestern anvertrauten Menschen ist über 720.000. 

Im Oktober 1998 wurde Schwester Willibrordis das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland verliehen mit der Begründung: "... Durch Ihren unermüdlichen Einsatz haben Sie Ihr Heimatland Deutschland würdig vertreten und als Botschafterin der Nächstenliebe für das Ansehen unseres Landes in Lateinamerika herausragende Arbeit geleistet. ...". Schwester Willibrordis pflegt auch heute noch mit über 90 Jahren regen Kontakt zu den Förderern.

Seit Oktober 1986 leitet Schwester Trinidad als Generaloberin den Orden. Die Seelsorgeschwestern geben vierteljährlich einen Rundbrief an die Freunde und Gönner der Ordensgemeinschaft heraus.

Sie heiβen „MISIONERAS DE JESUS VERBO Y VICTIMA“ (MJVV) – Missionarinnen vom lehrenden und sühnenden Heiland.

 

 

 

„Neue Heilige“: 

Spannende Internetplattform

 

HC
Das Seligsprechungsverfahren für Bischof Friedrich Kaiser ist eines von vielen, die momentan weltweit für zahllose Glaubenszeugen verschiedenster Epochen durchgeführt werden. Die „Gemeinschaft der Heiligen“, zu der ja jeder Christ berufen ist, bekommt so einen eindrucksvollen und vielfältigen Ausdruck.
Die Internetplattform 
„New Saints“ >>> dokumentiert akribisch den jeweils momentanen Verlaufsstand der Kanonisierungsverfahren.
Hingewiesen sei auf die Suchmaschine dieser Website sowie die vorhandene Übersetzungsfunktion.
Viel Freude beim Stöbern!