Beschleunigung im Seligsprechungsverfahren
Info vom 13. Dezember 2024
Überraschende Neuigkeiten aus Rom: Entgegen der ursprünglichen Terminplanung wird die „Positio“ zur Kanonisierung von Friedrich Kaiser bereits Anfang Februar den theologischen „Konsultoren“ des Dikasteriums für die Selig- und Heiligsprechungen (lat. „Dicasterium de Causis Sanctorum“) zur Lektüre übergeben. Als „Konsultoren“ der römischen Kurie werden nach katholischem Kirchenrecht die den einzelnen Dikasterien (dt. „Gerichte“) zugeordneten Berater bezeichnet. Eine „Positio“ (Abkürzung für lat. „Positio super virtutibus“, also „Stellungnahme zu den Tugenden“) ist ein Dokument oder eine Sammlung von Dokumenten, die beim Seligsprechungsprozess verwendet wird, um einen Glaubenszeugen für „ehrwürdig“ zu erklären. „Die Konsultoren des Dikasteriums werden die Positio bis zum 15. Mai einer eingehenden Lektüre unterziehen“, berichtet Schwester M. Inmaculata“, die sich derzeit mit zwei Mitschwestern in Rom aufhält. „Damit geht es schneller voran, als wir dachten.“ Die elf Konsultoren werden in einer gemeinsamen Sitzung der Mitglieder des Dikasteriums am 15. Mai ihre theologischen Voten abgeben. Dem Dikasterium für die Selig- und Heiligsprechungen gehören momentan 15 Kardinäle, 10 Erzbischöfe, 11 Bischöfe, 4 theologische Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen sowie die besagten 11 Konsultoren an. „Wir bitten weiterhin um das unterstützende Gebet der Gläubigen in Deutschland“, so Schwester M. Inmaculata. „Wir vertrauen auf die Fürsprache von Bischof Kaiser. Auch hier in Rom beten wir die Novene von Pfarrer Weishaupt, natürlich in deutscher Sprache.“