Georg Claes gestorben

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ClaesIm Alter von 84 Jahren verstarb Georg Claes (1938-2023) am 4. März in Paderborn. Er kann als „Mann der ersten Stunde“ bezeichnet werden: Nachdem sich Schwester Willibrordis Mitte der 1990er Jahre mit der Bitte um Gründung eines Fördervereins für die Seelsorgeschwestern von Caravelì an den damaligen Paderborner Weihbischof Paul Consbruch (1930-2012), den Beauftragten des Erzbistums für Fragen der Weltkirche, gewandt hatte, wandte sich dieser daraufhin an Georg Claes, der im Generalvikariat als stellvertretender Leiter der Finanzabteilung mit derartigen Anliegen zu tun hatte. Der Weihbischof bat Claes, einmal zu prüfen, ob und wie ein Förderverein für die Schwestern eingerichtet werden könnte. Claes unternahm daraufhin die Vorbereitungen: Es hat sich ein notariell beglaubigtes und mit vielen Stempeln versehenen peruanisches Dokument vom 28. Oktober 1997 erhalten, in dem die Generaloberin sowie die Ratschwestern der Gemeinschaft Herrn Georg Claes „bzw. die von ihm schriftliche beauftrage Person“ autorisieren, beim Amtsgericht Paderborn „einen gerichtlich eingetragenen Verein (e.V.) zu errichten zwecks Eintreibung von Spenden zugunsten der genannten Ordensgemeinschaft“.  Da Georg Claes zur Paderborner St. Stephanusgemeinde gehörte, lag es nahe, den damaligen Pfarrer Philipp Schniedertüns (1934-2004) mit dem Ansinnen des Weihbischofs bzw. dem Anliegen der peruanischen Schwestern zu konfrontieren und mit ihm eine konkrete Umsetzung mit Gläubigen eben aus St. Stephanus zu beraten. Pfarrer Schniedertüns trommelte somit im folgenden Jahr 1998 etliche Interessierte „der ersten Stunde“ zusammen – und eine segensreiche, bis heute andauernde Entwicklung konnte ihren Lauf nehmen.